Cold Years (Band)

Ihr könnt mit den neuen Gaslight Anthem und Brian Fallon’s Solokram nichts anfangen? Dann hört mal in die nicht minder talentierten Cold Years rein. Das Quartett aus Schottland bläst mit seiner dritten EP „Northern blue“ zur Attacke. Hier im Portrait und Interview.

Gut getroffen: 

Musikstil – das sagt das Internet:

So klingen Cold Years eigentlich:

In der Einleitung schon gespoilert lassen sich Cold Years am ehesten mit The Gaslight Anthem, Hot Water Music und Konsortien wie Dave Hause und Co. vergleichen. Emotionaler Rock, der im Spirit etwas von Punk hat, in seiner Ausführung aber eher auf eingängigen Schienen fährt und dabei schöne Melodien ertönen lässt.

Mitglieder:

Ursprünglich als Ein-Mann-Projekt von Sänger und Frontmann Ross gestartet, hat der Schotte nun drei Kumpels um sich versammelt. Finlay, Louis und Fraser komplettieren die klassische Bandkonstellation.

Besonderheit:

Cold Years bedienen sich zwar an vielen bekannten Gruppen – sehr deutlich und offensichtlich. Diese Tatsache ist aber aus dem Grund nicht schlimm, da das Quartett ausgefeilte Songs schreibt und produziert. Mit den astreinen Melodien stecken die Schotten ihre Referenzen teils gar in die Tasche (Brian Fallon, I’m looking at you!).

Aktuelles Werk:

Nach bereits zwei EPs legen die Schotten nun mit einer dritten EP nach. Ihr neuestes Baby heißt „Northern blue“ und legt in vier Stücken das klassische Repertoire einer Rockband dar. Der Opener „Seasons“ ist ein eingängiger Power-Track, das folgende „Miss you to death“ gestaltet sich als ein wenig kantiger und härter, ehe sich „What I lost“ der Mid-Tempo-Melancholie verschreibt. Das abschließende „Final call“ erscheint zunächst als intime Ballade, bevor im letzten Drittel hier die epischen Gitarren dröhnen und einen kraftvollen Abschluss bieten.

Zentraler Song:

Von der „Northern blue“ EP verzückt besonders das bittersüße „What I lost“. Bereits die ersten Gitarrentöne wurmen sich ins Ohr der Liebhaber melancholischer Rockmusik. Die Strophe gestalten Cold Years als etwas kantiger, wohingegen der Refrain in seiner Eingängigkeit sanft schwebt.

Fun-Fact:

Cold Years spielen Anfang April auf der jährlichen Party der Biergötter von BrewDog. Guter Geschmack auf allen Seiten. Darauf ein Punk IPA.

Das sagen die Zyniker:

Wenn schon The Gaslight Anthem, dann hätten die Guten sich ja wenigstens das erste Album als Referenz aussuchen können.

Passend zu:

Cold Years bieten wie ihre musikalischen Genre-Kollegen astreine Highway-Musik. Die Stücke treiben an, sind eingängig und machen damit jegliche, lange Autostrecke zum Vergnügen.

Drei Fragen an Cold Years

1) What do you think about the recurrent The Gaslight Anthem comparison?

You know what, it’s actually a compliment. It’s happened a lot to us over the years and it used to really bother me. But now I’m like, well I love that band. And of course your influences are going to come through on what you write. Now it doesn’t bother me and I take it as a compliment.

2) Following some EP releases, you are continuing with another EP. Can you explain why that’s the case and when we can expect an album?

Well we are writing songs now for our next record, and I actually think we are gonna go down the full length route. I think as you progress as a writer you get hungrier to write more. I also now have plenty to write about!

3) What changed in your music when you turned from a one-man-project into a full band?

Consideration for other people’s ideas! The guys completely have 100% input in to the songs, whereas before it was me who made all the decisions. We all have so many different influences and I think really comes through in our music.

Nachdem Cold Years nun ihre nächste EP veröffentlicht haben, geht es für die Herren bald auch auf Tour – und zwar hier:

17.04.2018 DE-Hamburg, Astra Stube

18.04.2018 DE-Berlin, Musik & Frieden

20.04.2018 DE-Trier, Lucky’s Luke

21.04.2018 DE-Hannover, Mephisto

23.04.2018 DE-Köln, Blue Shell

24.04.2018 DE-Münster, Cafe Sputnik

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