#dour2018 | Um die über 200 Acts seines Lineups auftreten zu lassen, hat sich das Dour Festival seit eh und je ein spannendes Konzept ausgedacht. Jede der sieben Bühnen bedient entweder eine bestimmte Musikrichtung oder eine bestimmte Philosophie. that new music blog stellt die Open-Air- und Zeltbühnen vor und präsentiert die jeweiligen Highlights.
The Last Arena
Einzige Ausnahme des Eine-Bühne-Eine-Musikrichtung-Konzepts ist die große The Last Arena, auf der sich mittags Reggae-Acts treffen und abends die größten Namen ihre Performance abliefern. DAs ist dann mal Hip-Hop, mal Indie-Rock, dann wieder Elektro wie bei den Chemical Brothers, die mit ihrer saftigen Lichtshow und ihren großartigen Hymnen sicherlich die Freiluftbühne abbrennen werden.
Dub Corner
Was für eine magische Bühne, dieser Dub Corner. Von mittags bis zum Einbruch der Nacht geben sich hier Reggae- und Dub-DJs die Ehre. Der Bass drückt dabei immer, und manchmal gibt es nette Gesangperformances oder Live-Instrumente. Dauergast auf der Bühne ist das Reggaebus Soundsystem, welches quasi aus dem eigenen Festivalhaus kommt.
La Petite Maison Dans La Prairie
Indie-Fans chillen hingegen den GANZEN Tag in La Petite Maison Dans La Prairie. Die große Zeltbühne ist der Ort für viele Acts aus dem Indie-Kosmos. Parcels, Slowdive, Baxter Dury, Son Lux, Little Dragon, Mogwai, Nils Frahm, Girls in Hawaii, Beth Ditto, Shame – die Liste der Empfehlungen ist lang und wird vom In-Deutschland-Noch-Geheimtipp Agar Agar angeführt. Das Pariser Elektro-Pop-Duo riss schon im letzten Jahr die etwas kleinere Le Labo mit ihrer exzentrischen Show komplett ab – und kommt dieses Jahr wieder um eine noch größere Masse zu verzaubern.
La Caverne
Fans der härteren Musik treffen sich für gewöhnlich in der Zeltbühne La Caverne. Früher noch als „Cannibal Stage“ getauft, spielen hier Bands aus dem Punk, dem Metal, dem Hardcore und anderen Grenz-Genres. Teilweise wird es dabei auch ein wenig melodischer und ruhiger. So beinhaltet das diesjährige Line-Up der Bühne nicht nur den charmanten Blues-Rock der bärtigen Kadavar sondern auch das Post-Rock-Spektakel der isländischen Band Solstafir.
Le Labo
Wenn es mal etwas ausgefallener sein soll, dann ist die Bühne Le Labo der „place to be“. Die kleinste Zeltbühne hat sich jeglicher avantgardistischer und kreativer Musik verschrieben. Teilweise gibt es hier abstrusen Elektro, orientalische Musik und dann wieder exzentrische Stil-Mixe wie den smoothen Elektro-Pop von Porches. Immer wieder eine spannende Bühne.
Boombox
Ein großer Teil des Dour Festivals besteht außerdem aus Hip-Hop und urbanen Klängen. Neben der Last Arena treffen sich Fans dieser Genre-Sphären auf der Boombox. Wie auf allen Bühnen verwandelt sich das Zelt zu nächtlicher Stunde in einen Elektro-DJ-Dschungel. Der wohl bekannteste und interessanteste Act, der sich nachts die Ehre gibt dürften wohl Odesza mit ihrem epischen Elektro-Wave-Pop sein.
Elektropedia
Für viele wohl DER Grund, zum Dour Festival zu fahren. Auf der monumentalen Bühne namens Elektropedia geben sich große und vor allem in der Szene bekannte DJs die Hand. Begleitet werden sie nicht nur von massiven Boxen sondern auch einem ganzen Lineup and VJs, die für die Visuals zuständig sind. Als Nicht-Elektro-Fan ist der wohl interessanteste Act der deutsche Stephan Bodzin, der seinen lässigen Techno-House live mit sportlichen DJ-Einlagen Extremist zelebriert.
Hier erfahrt ihr mehr über das Dour Festival und sein Lineup.