James Humphrys (Sänger)

Gut getroffen:

Mitglieder:

Die Facebook-Seite tönt hier „James and Co“. An sich ist das Projekt des Anfang-Zwanzigers aus Bristol eine Solo-Angelegenheit – am Namen unschwer zu erkennen. Auf der Bühne wird der Engländer dann im Bandstil unterschätzt. Hier entsteht eigentlich der Eindruck, dass es sich um eine zusammengehörende Truppe handelt. Wieso James aber doch unter eigenem Namen unterwegs ist, hab ich ihn deswegen einfach mal gefragt. Siehe unten!

Musikstil – das sagt James:

funk filled dream pop – zumindest laut der Bio auf Facebook.

So klingt James Humphrys eigentlich:

Der „Dream pop“ als Hauptstil klingt auf den ersten Blick nicht wirklich raus. Viel mehr fallen da die pfundigen Gitarren auf, die man sonst bei The Whitest Boy Alive so finden kann. Dream-poppig ist dabei vor allem die sehnsüchtige Stimmung der Melodien. Ansonsten ist die Musik catchy und lädt zum Tanzen ein. Wenn man es sich leicht machen will, nennt man es einfach Indie-Rock. Aber in einer kreativen Ausführung.

Hauptzielgruppe:

Indie-Kinder, die mit den Bands der 2000er aufgewachsen sind, diese lieben gelernt haben und nun auf der Suche einer modernen Variante von Two Door Cinema Club, Bloc Party und Co. sind. Die jugendliche Ader von James Humphrys hilft dem Jungen keine altbackenen Songs zu schreiben, sondern diese eben mit modernen Aspekten zu versehen. Außerdem trifft die Musik eine schöne Linie zwischen Euphorie und Melancholie. Wieder etwas, mit dem viele junge Leute etwas anfangen können.

Das sagen die Zyniker:

Zu viele Spielereien!

Aktuelles Werk:

In diesem Jahr hat James Humphrys seine erste EP mit dem Namen „Sun Mantra“ veröffentlicht. Darauf gibt es fünf Tracks zum Träumen, Tanzen, Schluchzen und Freuen. Hittig wird es in „Plastic gold“, besinnlich in „Alone“. Die emotionale Spannweite ist dabei ungefähr so groß wie die verschiedenen Soundexperimente, die tief ins Detail gehen. Elektronischen Klänge werden im Titeltrack von cleanen Gitarren ergänzt, während „Coming back“ verschiedenste Synthesizern und E-Pianos ausprobiert.

Zentraler Song:

Der EP-Opener „For another“ durchschwimmt in knapp fünf Minuten einmal den Ozean der modernen Indie-Musik. Startend mit einem fetzigen Bass und funky Gitarren, wird der Refrain voller Sehnsucht vorgetragen. Inmitten des Songs gibt es einen überraschenden, wenige Sekunden dauernden Elektro-Breakdown – und dann darf wieder weitergetanzt werden, mit immer wechselnder Instrumentierung. Doch eines bleibt, und zwar der Schwung und der Drang nach Bewegung.

Gut gesagt:

Ship it up, then let it out
Waiting for something new
Hold it back for someone else
As if they already knew

Plastic Gold

Fun-Fact:

Ursprünglich kommt James aus Guildford und hat dort auch bereits in einer Indie-Pop-Band gespielt. Für sein Songwriting-Studium ist er aber nach Bristol gezogen und seitdem eben unter eigenem Namen unterwegs. Und das gar nicht so unerfolgreich: Dieses Jahr spielt der Sunny-Boy sogar auf dem Glastonbury – auf einer kleinen Bühne versteht sich.

Passend zu:

James Humphyrs macht die Musik, die man an einer coolen Hütte am Strand hören möchte. Es ist kein Zufall, dass das EP-Cover tropische Stimmung versprüht und der Engländer auch im Titel die Sonne zitiert. Die Leichtigkeit, verbunden mit der Sehnsucht und den teils vertrackten Tönen, eignen sich daher ideal für die olle Strandbude. Selbst wenn es regnet.

Drei Fragen an James Humphyrs

1) Some people claim that indie-rock is dead. Why did you decide to make this kind of summery indie music?

I don’t think today’s indie rock is what it once was back in day, so I personally wouldn’t say it’s dead, regardless of what the publications say! I think it’s great how so many diverse artists are still able to push it forward in their own way but I think how we consume pop music now has changed also, which might play a part in that question so I don’t think I’d strictly summarise my stuff as indie rock!

2) Frankly, when I saw you on-stage, I didn’t think you would be a solo-act. Why do you publish as James Humphrys and not as a band?

I’ve been in been in bands before and it’s been great but since moving to Bristol 2 years ago I’ve had the chance to explore different influences and how I wanted to make and music but I feel as the creative behind this project, Ive got the control over the songwriting and how I want move forward. My music is constantly evolving anyway so it seems more manageable this way. I love collaborating and I think that’s super important, the band members are all doing their own projects on the side also so I do understand it might come across as slightly egotistical, but it’s great to have a band to realise the music I make in my bedroom!

3) You’re going to Glastonbury soon! Congrats! Is it your first time and can you try to describe what being invited to this legendary festival means to you?

That’s right! It’s my first time at Glastonbury, so to be able to say I’m playing also is crazy! Friends of mine have told me that I’ll lose my mind over how out of this world it is.. Reading was the last festival I went to so I’m ready to up the ante.. The lineup is insane this year also so I can’t wait!

Den schönen Titeltrack der EP findet ihr auch im that new music mix. Einfach einmal auf dieser Seite umschauen und abonnieren!

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