Layton Giordani – New generation (Song)

Shoutout an die ganzen versteckten Techno-Fans in meiner Follower*innen-schaft. Gibt es euch wirklich? Das wollen wir nun herausfinden. Jedenfalls kenne ich doch einige Leute, die sich sowohl im weitesten Sinne für Indie- oder Rockmusik interessieren, aber auch gerne mal in Techno-Clubs die Nacht zum Tage machen und ein bisschen stampfen gehen. Auch wenn das jetzt schon länger nicht möglich ist, habe ich mich in den letzten Monaten viel mit der Musikrichtung auseinander gesetzt und muss zumindest mal mit einem unverständlichen Vorurteil aufräumen: Das ist längst nicht nur Musik zum Feiern, die ausschließlich in Bunkern oder auf Festivals stattfindet. Oder Musik, die derart stumpf ist, dass man sie nur in der Live-Situation ertragen kann und sonst vernachlässigen kann. Wie in allen anderen Genres gibt es musikalisch viel zu entdecken, feine Nuancen und waghalsige Dramaturgien, über die ich fortan auch hier mehr schreiben und berichten möchte. Eine ausführliche auditive Einführung gibt mein 2020er-Mix, den ich euch in der Bio verlinkt habe. Absoluter Toptrack des ersten Drittels ist „New generation“ von Layton Giordani, der seinerseits auf dem eher mainstreamigen Drumcode-Label im Herbst sein gleichnamiges, zweites vollständiges Album herausgebracht hat. Ich muss es noch ein wenig üben, über derartige Musik zu schreiben, will es aber zumindest kurz versuchen. Ein stoisches Signalpiepsen garniert den Rhythmus, während der Synthesizer sich durch verschiedene schnelle Notenwiederholungen rollt. Diese verschwinden im Breakdown, in dem sich ein sinnliches Dialogsample aus Bladerunner 2049 über windige Pads legt. Der wiederkehrende mit dem Stereo spielende Synthesizer bereitet den Drop vor, der schließlich mit einem ohrenbetäubenden tiefen Ton mal so richtig Druck ausübt. Für mich der Inbegriff eines melodischen Techno-Tracks. Das zugehörige Album von Layton Giordani ist auch ganz gut, behalte ich mir aber für einen späteren Post auf.

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