News von Paramore, Phoenix + Korn

1. Paramore scheinen auf einmal glücklich. Oder nicht?

Achtung, Achtung! Alte Teenager-Erinnerungen kommen hoch und das jüngere Selbst macht Freudensprünge denn: Paramore sind zurück! Nach dem Chaos betreffend der Bandbesetzung und vielen öffentlich ausgetragenen Komplikationen sind die Amerikaner nun ein Trio. Mit Zac an den Drums ist zumindest einer der beiden Fargo-Brüder zurückgekehrt. In Kommentaren wird aber vor allem der ehemalige Bassist Jeremy vermisst, der Hayley und Co. unschön den Rücken zugekehrt hatte und Vertragsdiskussionen lanciert hatte. Woher ich das alles weiß? Keine Ahnung. Egal. Wirklich schämen muss man sich eh nicht mehr dafür, Paramore zu hören. Hayley, Taylor und Zac kommen 2017 nämlich mit einem ganz anderen Sound daher. Massentauglich? Ja. Glatt produziert? Auch. Dafür ist „Hard times“ aber ein ziemlich funky Indie-Pop-Song, der wenig an die alten Pseudo-Emo-Pop-Rock-Zeiten erinnert und fast schön glücklich wirkt. Okay, der Track heißt „Hard times“ und handelt auch von eben diesen. Tanzen darf man aber doch trotzdem? Ist ja bei The Cure teilweise nicht anders. Okay, der Vergleich war jetzt vielleicht ein bisschen hart. Wie auch immer: Vielleicht lohnt es sich, in das im Mai erscheinende, fünfte Album „After laughter“ von Paramore reinzuhören!

2. Neue Musik von Phoenix trifft auf laszive Unterwäsche-Werbung.

Indie-Mukke und Werbung: Das sind häufig zwei Dinge, die passen. Finden zumindest Werbefilm-Dullis. Meistens machen fetzige Drums und Gitarren ja auch wirklich gute Laune. Allerdings denkt man da doch eher an die Feel-Good-Auto- oder vielleicht noch Zigarettenwerbung, die durch spritzige Klänge an Qualität gewinnt. Die Franzosen von Phoenix haben es jedoch auf eine andere Branche abgesehen: Unterwäsche. Im neuen, ein wenig klischeehaften Spot von Calvin Klein gibt es einen knapp einminütigen Ausschnitt eines neuen Tracks der Band. Zu elektronischen Klängen räkeln sich mehrere halbnackte Damen mehr oder weniger lasziv. Stilgerecht ist das Ganze natürlich in Schwarz-Weiß getaucht. Dass sich der Output von Phoenix nun eignet um Videos dieser Art zu unterstützen, zeigt ein Mal mehr den musikalischen Wandel der ehemaligen Indiepop-Band zu einer Elektropop-Band. Aber hey, irgendwie macht der kurze Teaser Spaß. Auch ohne Bild. Wann die neue Platte des französischen Quartetts kommt, ist aber immer noch unklar.

3. Der PR-Gag von Korn kann wirklich Bass spielen.

Was haben wir alle gelacht. Die mehr oder weniger nebensächlich gewordene Band Korn brauchte wohl mal wieder ein kleines bisschen Öffentlichkeit. Da Standard-Bassist Reginald “Fieldy” Arvizu aus unvorhersehbaren Gründen für ein paar Dates ausfällt, haben sich die Amis für ihre Südamerika-Tour den Sohn von Metallica-Bassist Robert Trujillo (ja, der mit dem Krabben-Signature-Move) unter den Nagel gerissen. Der Witz daran: Der Junge ist gerade mal zwölf Jahre alt und damit perfektes Futter für nahezu ALLE Musikseiten, die etwas zu sagen haben. Ja, haha, witzig, super Gag. Diese Woche kam es dann hart auf hart. Tye Trujillo hatte seinen ersten Gig mit Korn – und haute da so das ein oder andere Bass-Solo raus. Ziemlich gut, der Junge! Und weil man das wertschätzen muss, habt ihr hier euren nächsten Beitrag und noch ein kleines bisschen mehr Öffentlichkeit, liebe Körner. 😉

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