Mit Sea Moya (hier bereits vorgestellt) bläst eine von Deutschlands artistischsten und spannendsten Indie-Bands zur Attacke. Die Truppe mit dem vertrackten Sound bereit sich auf ein erstes Album vor und haut vorweg das tolle „The long run“ raus. Im Interview erfahrt ihr, dass der Song durch einen unklaren Taktbeginn entstanden ist und wieso Sea Moya ausgerechnet diesen Track ihrem Debüt „Falmenta“ vorausschicken.
Wie ist „The long run“ ganz zu Beginn entstanden?
Der Song entstand aus einer Jam Situation mit Drums und Bass heraus.
Eine kleine Anekdote zu den Aufnahme-Sessions?
Nach ewigem Spielen und Viben auf dem Main Loop mit Drums und Bass, kam auf einmal auf, dass Iven, unser damaliger Bassist den Taktanfang an einer komplett anderen Stelle gehört hat. Jeder versuchte des anderen Taktanfang zu verstehen, letztendlich war es uns egal weil der Bass mit dem Groove dadurch total eigenständig und interessant wurde. So entsteht manchmal auf unvorhersehbare Art und Weise das Spannende.
Was ist euer persönlicher Lieblingsmoment?
Die zweite Strophe nach der etwas spaced-out Bridge fängt nur mit Bass und Gesang an um dann mit einem Drum Fill wieder loszurollen. Der Moment macht immer sehr Laune, bricht alles auf und gibt viel Dynamik, immer ein guter Moment, die ein bis zweimal die wir den Song bisher angehört haben (haha).
Worum geht’s in den Lyrics?
Um Balance in einer zwischenmenschlichen Beziehung mit all ihren Facetten: Geben & Nehmen, Ausdauer und Leichtigkeit.
Was ist eure liebste Zeile aus dem Song?
Die Zeile um die sich eigentlich alles dreht: „Did you really think it could be anyone else but you?“
Wieso habt ihr euch entschlossen „The long run“ als neue Single auszukoppeln?
The Long Run spiegelt für uns die Vielfältigkeit der Platte wider: teilweise energetisch, teilweise verträumt, beatlastig und trotzdem organisch. Manchmal hatten wir Zweifel ob all die unterschiedlichen Songs und Sounds auf eine Platte passen, letztendlich sind wir jedoch sehr happy, ein diverses Debüt-Album zu präsentieren.
An welcher Stelle spielt ihr das Stück auf der Bühne?
Meistens im hinteren Teil des Sets: der Song catcht uns selbst immer wieder mit seiner spielerischen Leichtigkeit was nochmal gut Energie für uns – und meistens auch für die Ohren die vor uns stehen – gibt.
that new music blog sagt:
Die für das Album mehr oder weniger nach Montreal ausgewanderte Band präsentiert sich wie die dortige Musikszene. Sea Moya sind auch auf „The long run“ herrlich vertrackt, erfordern genaues Hinhören und bleiben dabei doch auf eine schöne Art und Weise zugänglich. Album? Kann kommen!
Die erste Platte von Sea Moya hört auf den schönen Namen „Falmenta“ und erscheint am 12. Oktober. Merkt’s euch!