Von nun an könnt ihr wieder sorgfältig ausgewählte Tracks, die dem Songquartett hinzugefügt werden, auch online genießen. Freut euch im August unter anderem auf Honig, Cat Power, Black as Chalk und Slothrust.
Slothrust – Double down
Schublade: Grunge, July Talk, The Von Bondies, Nirvana
Was für ein Kracher. Ein heißer Kandidat auf die Bestenlisten am Ende des Jahres ist definitiv die neue Slothrust-Single „Double down“. Dreckiger Grunge trifft Pop. Genialer Sound und fantastische Produktion. Album Mitte September kann sowas von kommen!
Lambert & Dekker – Another one
Schublade: Olafur Arnalds, Bonobo, Nils Frahm, Chet Faker
Na, da haben sich zwei zusammengetan. Die fantastischen Klavier-Motive von Lambert treffen auf sanfte Beats und das besondere Stimmchen von Dekker. Der erste Track überzeugt in seiner Smoothness – Album kommt im Oktober.
Mikaela Davis – In my groove
Schublade: Anna Burch, Snail Mail, Soccer Mommy, Courtney Barnett
Mikaela Davis reiht sich neben oben genannten Rock-Songwriterinnen ein, unterscheidet sich aber doch in einem Punkt ganz elementar. Statt der Gitarre stellt die Dame aus New York die Harfe als Instrument in den Mittelpunkt. Spannend!
Anna Kairos – Call me out
Schublade: Klavier, Tori Amos, London Grammar, Josin, Tusks
Eine junge Dame und ihr Klavier. Ganz ruhig und trotzdem mächtig und bombastisch spielt sich die Musikerin Anna Kairos (hier übrigens genauer vorgestellt) durch ihre Debüt-EP „Hosting time“. Ein nicht leicht zugängliches, aber dafür umso intensiveres Spektakel, welches nur vereinzelt mit Streichern und Sound-Texturen versehen wird.
Rayland Baxter – Angeline
Schublade: Cage The Elephant, Portugal.The Man, The Kinks
Das, Leute, das ist Autofahrmusik. Viel Rock, ein bisschen Garage, irgendwo ein bisschen Country – damit lässt sich jeder Roadtrip upgraden. Einer von Cage The Elephant ist auch dabei, und das hört man Rayland Baxter und dem wunderschönen „Angeline“ auch an.
Kid Dad – Happy
Schublade: Smile And Burn, Heisskalt, Lirr, anorak, Van Holzen, Blackout Problems
Ganz schön schwierig einzuordnen, aber dafür umso spannender diese Jungs. Kid Dad hauen uns nach dem genialen „My inner baby“ mit „Happy“ ein weiteres Energie-Monster um die Ohren. Ja, ich weiß, ich bin nicht der einzige, der das sagt, aber die könnten sehr groß werden. Fans der härteren Gitarrenmusik, hört rein. Alle anderen: auch!
Bryde – Fast awake
Schublade: Cat Power, Feist, Dillon, Wolf Alice, Warpaint, Laura Carbone
Weil ich das Bedürfnis habe, die Genialität dieses Albums nochmal zu unterstreichen, gibt es ein weiteres Feature von Bryde im Songquartett. Zum eher melancholischen „Fast awake“ hat die Britin nun auch einen sehenswerten Clip online gestellt. Mein Lieblingstrack der Platte. Fantastische Rockmusik mit besonderer Stimme!
Black As Chalk – Snake handler
Schublade: Beatsteaks, The Hives, Royal Republic, Donots, The Esprits
Da hatte wohl jemand keine Lust mehr auf sanfte Piano-Klänge. Die deutsche Truppe Black As Chalk stellt von nun an das Klavier in die metaphorische Ecke und versucht es einzig mit Gitarren, Bass und Schlagzeug. „Snake handler“, der erste Vorabtrack des im September kommenden Albums, ist schon mal ein vielversprechendes, messerscharfes Brett!
Cat Power feat. Lana Del Rey – Woman
Hier haben sich zwei Damen, die man eigentlich nicht mehr vorstellen muss, zusammengetan. Für die erste Single ihres neuen Albums hat sich Indie-Ikone Cat Power Unterstützung vom verdammt talentierten Schmoll-Lippchen Lana Del Rey geholt und groovt sich so smooth durch „Woman“. Starker Vorabtrack!
Travels & Trunks – (Stu, I guess) I’m a coward
Schublade: The Black Keys, Frank Turner, Chuck Ragan, Brian Fallon, Northcote, Tom Waits
Irgendwo zwischen kratzigem Singer-Songwriter-Rock, dem Südstaaten-Drive von The Black Keys und einer Tom-Waits-Kehle ordnen sich Travels & Trunks ein. Das zur Band gewordene Solo-Projekt rumpelt in „(Stu I guess) I’m a coward“ mit Fuzz-Gitarren und Fuzz-Vocals derb voran, lässt dabei aber gleichzeitig dem Soul einen gar nicht so kleinen Platz frei. Album kommt Ende September!
Otzeki – Angry fix
Schublade: Moderat, Her, Isaac Delusion, Air
Düstere Beats, schöne Melodien und vereinzelte Gitarren. Mit dieser durchaus bereits von Erfolg verwöhnten Mischung treffen Otzeki einen aktuellen Zeitgeist. Ganz wunderbar verfließen diese verschiedenen Dinge im starken „Angry fix“. Wie es sich für einen teilweise Electro-Act gehört, sind zu diesem Track gestern auch Remixe erschienen.
mewithoutYou – August 6th
Schublade: Cursive, La Dispute, Thrice, Citizen, Cold Reading, Turnover
Bevor im Oktober ein etwas härteres Album erscheint, haben die Indie-Emo-Darlings von mewithoutYou auf ihrer „(untitled) e.p.“ sphärische und ruhige Stücke, die in den letzten Jahren entstanden sind, gesammelt. Ein schöner Kompromiss, der die sanfte Seite der Band mit fantastischen Songs wie „August 6th“ beleuchtet.
Faces on TV – Dancing after all
Schublade: Balthazar, Warhaus, Bazart, Arctic Monkeys
Nicht nur weil er aus Belgien kommt, muss sich Jasper Maekelberg aka Faces on TV mit Balthazar und dessen großartigen Solo-Auswuchs Warhaus vergleichen lassen. Auch musikalisch sind die Ähnlichkeiten nicht übersehbar, was aber selbstverständlich ein gutes Zeichen ist. Das dynamische „Dancing after all“ kommt blechernd angerauscht und wird sowohl von Jaspers hoher als auch tiefer Stimme durch abgehakte Beats geführt. Etwas elektronischer als Warhaus, aber ähnlich sexy! Album kommt Ende September.
Honig – Alone at the party
Schublade: We Invented Paris, Coldplay, Tim Neuhaus, The Decemberists, Tomte
Auf seiner neuen Platte „The last thing the world needs“ präsentiert sich der ehemalige Solo-Folker Honig als vollständige Band. Die noch intensivere Unterstützung durch Schlagzeug, Bass, E-Gitarre und Synthies treiben daher auch den Sound in Richtung Band-Outfits. Eine Wendung, die aber durchaus funktioniert und traumhafte Indie-Pop-Stücke wie das vielseitige „Alone at the party“ hervorbringt.
Faded Shades – Somebody new
Schön südlicher Rock im Country-Blues-Stil gibt es diese Woche von meiner Instagram-Entdeckung Faded Shades. Das Trio aus London erfindet auf Songs wie „Somebody new“ zwar die Welt nich neu, sorgt aber für gelungene Unterhaltung.
Die Bewertung der Songs könnt ihr wie immer auf Instagram einsehen.