Nicht immer ist die Zeit da, einen Act oder ein neues Album voll und ganz vorzustellen. Hier findet ihr wie immer gesammelte Kurztipps in Form von Songs – mit Liam Gallagher, Cold Reading, Temples und Turnover.
Temples – Hot motion
Schublade: Tame Impala, Portugal .The Man, The Flaming Lips
Sie sehen nicht nur durch und durch retro aus, sie machen auch Retro-Musik. Das beweisen die immer noch jungen Temples nun auf ihrem bereits dritten Album. Dosenöffner ist der fantastische Titeltrack, der durch psychedelische Welten gleitet und dabei trotzdem bis in die letzte Sekunde schmissig ist.
Liam Gallagher – One of us
Schublade: Oasis, Richard Ashcroft, Robbie Williams
Ein Song, fast so groß wie unvergessene Oasis-Hymnen aus den 90ern. Liam singt hier im besten Song seines zweiten Soloalbums unmissverständlich über seinen Bruder. „You said we’d live forever“ – da breitet sich Gänsehaut aus. Klar ist das alles Malen nach Zahlen. Die für einen der besten Sänger der heutigen Zeit geschriebenen Tracks sind aber ausgezeichnet.
Turnover – Parties
Schublade: The Hotelier, The Whitest Boy Alive, Citizen
Mit locker flockigen Gitarren verbreiten Turnover auf ihrer neuen Scheibe wieder ihren Schwebe-Emo. War die letzte Platte „Good nature“ noch ein Sommeralbum, wagt sich die Truppe hier an mehr Experimente und baut Stück für Stück fantastische Emo-Klangwelten auf.
Cold Reading – Stay here stay now
Schublade: Manchester Orchestra, Death Cab For Cutie
Schon wieder Cold Reading! Schmückten die sympathischen Schweizer letztens erst das Cover des that new music mix, und nun schon wieder am Start? Das ganze hat sienen Grund. Die Alternative-Emo-Band veröffentlicht derzeit eine EP-Trilogie, die schließlich zum Debütalbum wird. Im Mittelteil sticht der bisher stärkste Track heraus: „Stay here stay now“ beginnt sphärisch, bekommt dann tolle Unterstützung an den Percussions, um schließlich im verzweifelten Krach zu ändern. Tolle Reise!