Serien und Filme mehrmals gucken? Schwieriges Thema bei mir, hatte ich mir schließlich nach ewigen persönlichen Friends-Reruns vorgenommen, meine Zeit lieber den tausenden, sicher viel spannenderen und vor allem neuen Serien zu widmen. Inzwischen bin ich wieder zwiegespalten, da der erneute Sehgenuss auch so seine Vorteile mit sich bringt: Man bemerkt neue Dinge, kann sich viel stärker mit der Cinematographie (gibt’s dafür kein deutsches Wort?) auseinandersetzen und – meine Lieblingsbeschäftigung – sich stärker auf den Soundtrack konzentrieren. Nicht nur liebe ich es, wenn mir bekannte Songs perfekt eingesetzt sondern auch, wenn ein Track so gut passt, dass ich auf jeden Fall Namen und Act nachschauen muss. Ist mir besonders häufig beim zweiten Durchgang der (wenn ich das richtig verstehe einzig sehenswerten) ersten Staffel von „13 reasons why“. Scheiße ballert die Musik da rein. Ein Paradebeispiel. Aus den letzten drei Episoden der Staffel hab ich je einen Song in die aktuelle Playlist gepackt. Vor allem der Mittachtziger-Klassiker „The stand“ von The Alarm hat es mir angetan – klingt trotz ungewöhnlicher Instrumentierung auch heute noch sehr frisch. Zwar verbinde ich den Song nun immer mit der schaurig intensiven Geschichte von „13 reasons why“ aber hey, das ist nun wirklich das kleinste Problem. Die große Frage, die sich zum Abschluss stellt: Wie werde ich die Person, die in Filmen und Serien die Musik aussucht?